„Trotz der drückenden Wärme dieser Tage bin ich viel draußen. Ich weiß allzu gut, wie flüchtig diese Schönheit ist, wie schnell sie Abschied nimmt, wie plötzlich ihre süße Reife sich zu Tod und Welke wandeln kann. Und ich bin so geizig, so habgierig dieser Spätsommerschönheit gegenüber! Ich möchte nicht nur alles sehen, alles fühlen, alles riechen und schmecken, was diese Sommerfülle meinen Sinnen zu schmecken anbietet; ich möchte es, rastlos und von plötzlicher Besitzlust ergriffen, auch aufbewahren und mit in den Winter, in die kommenden Tage und Jahre, in das Alter nehmen.“ Hermann Hesse, 1930
Als ich mich dieser prächtigen, majestätischen und atemberaubend schönen Dahlie gegenüber sah, empfand ich genau das, das Bedürfnis ihre Schönheit einzufangen, festzuhalten, zu verewigen. Ich machte eine Vielzahl von Fotografien und ließ mich zu einer Papierkreationen inspirieren. Dankbar und demütig fühlte ich das große Wunder des Lebens.